Jeder „Ruhri“ kennt und liebt sie: die Büdchen „umme Ecke“. Als Nachrichtenbörse der Nachbarschaft oder Einkaufslädchen waren und sind sie soziale Treffpunkte, die dank treuer Stammkunden bis heute überdauert haben. Die Bergleute spülten sich dort nach der Schicht mit einem Bierchen den Staub aus der Kehle und die Kinder kauften sich für ein paar Groschen eine gemischte Tüte mit Klümpchen. Vor allem aber spielt der soziale Aspekt von Trinkhallen eine zentrale Rolle und macht aus dem Büdchen einen Ort der Integration und des Austausches. Seit 2020 zählen sie sogar offiziell zum immateriellen Kulturerbe des Landes NRW, jedes einzelne der ca. 18.000 Büdchen im Ruhrgebiet ist 5 m pure Ruhrgebietskultur.